Sauerstofftherapie nach Ardenne
Sauerstoff (Oxygenium) ist der eigentliche Lebensspender. Ohne ihn ist es den Zellen unseres Körpers unmöglich, Energie zu erzeugen. Gleichzeitig ist Sauerstoff neben der Nahrung das wichtigste Lebenselement für das einwandfreie Funktionieren des menschlichen Organismus. Sauerstoffmangel beeinträchtigt die Funktion einzelnen Organe. Das Gehirn ist das Organ, das auf Sauerstoffarmut am empfindlichsten reagiert, nämlich mit Schwindel oder Leistungsminderung.
Während der Sauerstofftherapie wird der Ruhe-pO2 in der Nicht-Inhalations-Zeit schrittweise anhaltend erhöht. Dies führt zunächst zu einer Sofortwirkung, die sich beispielsweise in einer Erhöhung der Kreislaufstabilität und Beseitigung regulatorisch bedingter Hypertonie darstellt. Schließlich werden Langzeitwirkungen beobachtet, die sich erst allmählich nach einem Sauerstoff-Mehrschritt-Regenerationsprozess mit gelungener permanenter Anhebung eines vorher niedrigen arteriellen Ruhe-pO2 einstellen.
Die Sauerstofftherapie wird vorbeugend zur Senkung der Anfälligkeit gegen Infekte, Erhöhung der Kreislaufstabilität, Konditionierung nach Stress, Konditionierung vor Belastungen, Steigerung der individuellen Lebenserwartung, Krebs- und Krebsrezidivprophylaxe eingesetzt.